Die Behandlung
In der Craniosacral-Behandlung wird durch sanfte Berührung umfassende Entspannung auf körperlicher und energetischer Ebene bewirkt und der körpereigene craniosacrale Rhythmus harmonisiert.
Das Craniosacral-System im engeren Sinne breitet sich zwischen dem Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) aus und ist dort am leichtesten zu spüren, daher der Name Craniosacral. Die Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein wird nicht nur über die Wirbelsäule, sondern auch über die Hirnhäute und die Rückenmarksflüssigkeit gebildet.
Die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) zirkuliert vom Schädel (Kranium) über die Wirbelsäule in Richtung Kreuzbein (Sakrum). Sie fließt zwischen den Schichten der Duralmembran, die Gehirn und Rückenmark umhüllt. Über die Faszien, den bindegewebigen Muskelhüllen, teilt sich die Pulsation des Liquors dem ganzen Körper mit. Bei der Behandlung werden freie und eingeschränkte Stellen erspürt. Die achtsamen Hände folgen dabei der jeweiligen Bewegung, was über die Selbstregulation zu einem Lösen und Aufatmen führt.
Zudem besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Craniosacral-System und dem Nervensystem und auch dem Muskelskelett-, Gefäss-, Lymph-, Atmungs- und Hormonellen System. Störungen in einem dieser Systeme zeigen sich in der Veränderung des Craniosacral-Rhythmus und werden deutlich in körperlicher und seelischer Beeinträchtigung.
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Craniosacrale Therapie
Reflexintegration –
Entwicklungsförderung für Kinder und Erwachsene
Ist ihr Kind oft abgelenkt und aggressiv?
Hat ihr Kind Gleichgewichtsprobleme?
Hat es Schwierigkeiten beim Fahrrad fahren?
Fällt das Hüpfen schwer?
Wankt es beim Einbeinstand?
Lümmelt sich ihr Kind am Tisch und kann nicht „ordentlich“ sitzen?
Hat ihr Kind eine schlechte Handschrift?
Kann es seine Gedanken nicht gut zu Papier bringen?
Hält Ihr Kind einen Stift verkrampft und geht ungeschickt mit Messer und Gabel um?
Wenn Ihr Kind eine oder mehrere dieser Verhaltensweisen zeigt, kann dies ein Hinweis auf Restreaktionen frühkindlicher Reflexe sein, die idealerweise im ersten Lebensjahr vom zentralen Nervensystem integriert werden.
Was ist ein frühkindlicher Reflex?
Ein Reflex ist eine unwillkürliche und daher unbewusste Reaktion auf einen Reiz und auf den gesamten physiologischen Prozess, der ihn aktiviert. Er wird durch Sehen, Hören oder Fühlen ausgelöst und vorab im Gehirn entsprechend verarbeitet.
Frühkindliche Reflexe entwickeln sich bereits im Mutterleib und unterstützen das Kind während der Schwangerschaft, beim Geburtsprozess und den ersten 12 Monaten nach der Geburt. Auf die Welt gekommen, reift das Hirn weiter heran. Aus den anfänglichen unwillkürlichen Massenbewegungen, die die Babys machen, entwickeln sich koordinierte willentliche Bewegungen.
Mit diesen Bewegungserfahrungen werden die unterschiedlichen Sinne (Grob- und Feinmotorik, Hören, Sehen, Tastsinn) miteinander verschaltet. Die Intelligenz des Kindes entwickelt sich und steht für kortikale (Lesen, Schreiben, Rechnen) Verarbeitungen zur Verfügung.
Frühkindliche Reflexe sind somit automatische stereotype Bewegungen, die vom Hirnstamm gelenkt und ohne Beteiligung des Kortex (Großhirnrinde) ausgeführt werden. Sie unterliegen einem genetischen Bewegungscode und münden in gut entwickelte Stell- und Haltereflexe, die es den Kindern ermöglichen, ohne großen Aufwand zu lernen und am Leben teilzuhaben. Die grob- und feinmotorische Koordination ist möglich, sensorische Wahrnehmung, Kognition und Ausdrucksvermögen sind gut entwickelt.
Manchmal können Entwicklungsstörungen auftreten. Ursachen dafür können Stress, belastende Situationen in der Schwangerschaft, Geburtsprozesse, KISS (Kopfgelenk induziertes Symmetrie Syndrom etc.) sein. Die Kinder lassen aufgrund von Blockaden in der Wirbelsäule oder Hüften einzelne Entwicklungsschritte aus. Die Restreaktionen der FR bleiben übrig und können im Gehirn wie ein Störfeuer wirken. Diese Störfeuer haben nicht nur Auswirkungen auf die Haltung, Gleichgewicht und Bewegung, sondern beeinflussen auch Konzentration, Lernen und Verhalten.
Zwar schafft es das ZNS diese Störfeuer zu unterbinden. Es kostet jedoch viel Kraft und Anstrengung,
Das ZNS kompensiert diese Restreaktionen, allerdings bindet die Kompensation Aufmerksamkeit und irritiert das System und hat infolge Auswirkungen auf das Lernen und Verhalten unserer Kinder haben und Schwierigkeiten bereiten.
Im Dialog mit Ihnen und mit Hilfe eines detaillierten Fragebogens werden wir gemeinsam herausfinden, ob Reflexe bei Ihrem Kind nicht vollständig integriert sein können. Ein daraufhin entwickeltes Bewegungstraining wird ihr Kind unterstützen, die Reflexe nachträglich zu integrieren und das zentrale Nervensystem nachreifen zu lassen. Das Training kann zwischen sechs und zwölf Monaten dauern. Der Erfolg der Behandlung hängt davon ab, wie konsequent Sie mit ihrem Kind üben und das Erlernte im Alltag integrieren.